
🔴 Krankheitsausbrüche Bericht – Februar 2025
Ukraine I Burkina Faso I Norwegen I Irak I Mexiko I Großbritannien I Irland I Armenien I Indien I Chile I

Die globale Tierkrankheitslandschaft entwickelt sich weiter, mit neuen Ausbrüchen, die in mehreren Regionen gemeldet werden. Diese Ausbrüche verdeutlichen die Notwendigkeit einer fortwährenden Überwachung, präventiver Maßnahmen und internationaler Zusammenarbeit, um Risiken zu verwalten und zu mindern. Im Folgenden finden Sie ein detailliertes Update zu den neuesten Krankheitsausbrüchen:
🔹 Ukraine – Afrikanische Schweinepestvirus (26. Februar 2025)
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine hoch ansteckende Viruskrankheit, die domestizierte und wilde Schweine betrifft. Obwohl sie keine Gefahr für den Menschen darstellt, hat sie verheerende Folgen für die Schweineindustrie und führt oft zu hohen Sterblichkeitsraten. Die ASP breitet sich durch direkten Kontakt, kontaminiertes Futter und sogar landwirtschaftliche Geräte aus, was Biogesundheitsmaßnahmen entscheidend macht.
🔹 Burkina Faso – Gyrodactylus salaris Infektion (26. Februar 2025)
Gyrodactylus salaris ist ein parasitärer Plattwurm, der hauptsächlich Lachsarten betrifft und erhebliche Schäden an Fischpopulationen in Flüssen und Fischfarmen verursacht. Er heftet sich an die Haut und Kiemen des Wirts und führt zu Geschwüren, sekundären Infektionen und manchmal zum Tod. Seine Ausbreitung stellt eine erhebliche Bedrohung für die Fischerei und die aquatische Biodiversität dar.
🔹 Norwegen – Blauzungenvirus (24. Februar 2025)
Das Blauzungenvirus (BTV) ist eine durch Vektoren übertragene Krankheit, die Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Rehe betrifft. Es wird von stechenden Mücken übertragen und kann Fieber, Schwellungen und sogar Blutungen bei infizierten Tieren verursachen. Während einige Arten schwere Symptome entwickeln, bleiben andere asymptomatisch, was die Krankheitsbekämpfung erschwert.
🔹 Irak – Maul- und Klauenseuchevirus (Ausstehend, 24. Februar 2025)
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hoch ansteckende Virusinfektion, die Klauentiere wie Rinder, Schweine und Schafe betrifft. Das Virus verursacht Fieber, Blasen im Mund und Lahmheit, was die Viehproduktion erheblich beeinträchtigt. Obwohl es für Menschen nicht gefährlich ist, breitet es sich schnell aus und erfordert oft großangelegte Tötungsmaßnahmen, um ein Eskalieren der Ausbrüche zu verhindern.
🔹 Mexiko – Neue Welt Schraubenfliegen (Cochliomyia hominivorax) (22. Februar 2025)
Die Neue Welt Schraubenfliegen sind parasitäre Fliegen, die Eier in offenen Wunden von warmblütigen Tieren, einschließlich Vieh und sogar Menschen, ablegen. Die Larven graben sich ins Fleisch und verursachen schwere Gewebeschäden und potenziell tödliche Infektionen. Kontrollprogramme haben historisch gesehen die Populationen der Schraubenfliegen im Zaum gehalten, aber neue Ausbrüche stellen eine erhebliche Bedrohung für die Tiergesundheit dar.
🔹 Vereinigtes Königreich – Hochpathogene Vogelgrippe (H5N1), Geflügel (21. Februar 2025)
H5N1, ein Stamm der hochpathogenen Vogelgrippe (HPAI), betrifft weiterhin Geflügelfarmen weltweit. Das Virus breitet sich schnell unter Vögeln aus, was zu Atembeschwerden, verringerter Eierproduktion und hohen Sterblichkeitsraten führt. Es stellt auch ein zoonotisches Risiko dar, da gelegentlich menschliche Infektionen gemeldet werden. Strikte Biogesundheits- und Tötungsmaßnahmen sind entscheidend, um seine Ausbreitung einzudämmen.
🔹 Irland – Influenza A Viren mit hoher Pathogenität (H5N1), Nicht-Geflügel einschließlich Wildvögel (21. Februar 2025)
Im Gegensatz zu Geflügel-Ausbrüchen stellt die HPAI bei Wildvögeln einzigartige Herausforderungen für die Krankheitsbekämpfung dar. Zugvögel können das Virus über Grenzen hinweg tragen und es in neue Regionen einführen. Die fortwährende Präsenz von H5N1 bei Nicht-Geflügelarten unterstreicht die Bedeutung der Überwachung von Wildtieren und der Überwachung, um ein Überspringen in domestizierte Bestände zu verhindern.
🔹 Armenien – Tollwutvirus (Ungetypt oder Teilweise Getypt) (21. Februar 2025)
Tollwut ist eine tödliche Viruskrankheit, die Säugetiere, einschließlich Menschen, betrifft und am häufigsten durch den Biss eines infizierten Tieres übertragen wird. Sobald Symptome auftreten, ist die Krankheit fast immer tödlich. Das Vorhandensein von ungetypten oder teilweise getypten Stämmen in Armenien unterstreicht die Notwendigkeit von Tollwutimpfprogrammen und Initiativen zur Öffentlichkeitsarbeit.
🔹 Indien – Hochpathogene Vogelgrippe (H5N1), Geflügel (20. Februar 2025)
Indien hat einen weiteren Ausbruch von H5N1 bei Geflügel gemeldet, was die Bedenken über die Persistenz des Virus in der Region verstärkt. Wie bei anderen Ausbrüchen sind schnelle Eindämmungsmaßnahmen, einschließlich Tötungen und Bewegungsbeschränkungen, entscheidend, um die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen zu minimieren.
🔹 Chile – Equine Infektiöse Anämie (20. Februar 2025)
Die Equine Infektiöse Anämie (EIA) ist eine Viruskrankheit, die Pferde, Esel und Maultiere betrifft. Sie wird durch stechende Insekten und kontaminierte Nadeln übertragen. Infizierte Tiere können Fieber, Anämie und Gewichtsverlust erfahren, aber einige bleiben lebenslang asymptomatische Träger. Regelmäßige Tests und Quarantänemaßnahmen sind entscheidend, um ihre Ausbreitung in Pferdepopulationen zu kontrollieren.
Fazit
Diese Ausbrüche betonen die Bedeutung der Krankheitsüberwachung, der frühen Erkennung und proaktiver Kontrollmaßnahmen. Regierungen, Tierärzte und Landwirte müssen wachsam bleiben, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft, den Handel und die öffentliche Gesundheit zu mindern.
Bleiben Sie dran für weitere Updates zu globalen Tierkrankheitstrends.
Quelle: https://wahis.woah.org/#/home