Was steckt hinter den steigenden Schweinepreisen im Jahr 2025?
Published about 1 month ago in News

Was steckt hinter den steigenden Schweinepreisen im Jahr 2025?

Die Schweinepreise steigen im Jahr 2025 aufgrund einer Mischung aus reduzierter Produktion, schwacher Nachfrage, Exportverzögerungen und anhaltenden Auswirkungen früherer Marktstörungen.

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Martina Osmak
Director of Marketing

Warum steigen die Schweinepreise im Jahr 2025?

Das ist eine Frage, die sich derzeit viele Menschen in Europa stellen.

Der Preissprung ist auffällig, aber die Gründe dafür sind nicht ganz klar. Hier sind einige Möglichkeiten, die helfen könnten zu erklären, was vor sich geht – obwohl keine davon garantiert die ganze Geschichte ist.

1. Weniger Schweine werden gehalten
In den letzten paar Jahren ist die Aufzucht von Schweinen teuer geworden. Viele Landwirte erwarteten, dass die Verbraucher sich 2023 und 2024 an die höheren Schweinepreise anpassen würden. Stattdessen sank jedoch die Nachfrage, und das Geschäft kam zum Stillstand. Infolgedessen reduzierten einige Landwirte die Produktion, und die Anzahl der Schweine ging zurück – besonders in Deutschland, wo einige der größten Schweineverarbeitungsanlagen geschlossen wurden.

2. Europa behielt sein Schweinefleisch
Mit hohen Preisen und schwacher Nachfrage verlangsamten sich die Exporte aus Europa. Viel Fleisch blieb in der Region. Kombiniert mit einer niedrigeren Schweinezahl könnte dies das Angebot reduziert und den Preisdruck erhöht haben.

3. Landwirte warten auf Ostern
Der frühe Teil des Jahres 2025 war für Landwirte schwierig. Viele verloren im Januar, Februar und März Geld und hofften, dass besseres Wetter und die Osterzeit ihnen helfen würden, sich zu erholen. Als die Nachfrage rund um Ostern zu steigen begann, stiegen die Preise – aber nicht, weil die Nachfrage stark genug war. Es wurde teilweise durch ein begrenztes Angebot getrieben.

4. Krankheiten bei Rindern
Ein kürzlicher Ausbruch von Maul- und Klauenseuche in Deutschland beeinflusste die Rinderindustrie und könnte einige Verbraucher in Richtung Schweinefleisch gedrängt haben. Dieser Wandel könnte auch die Preise beeinflusst haben.

5. Der Preis spiegelt nicht die tatsächliche Nachfrage wider
Trotz der jüngsten Preiserhöhungen – wie einem Sprung um 13 Cent in einer Woche und weiteren 10 Cent in der nächsten – könnte man sagen, dass der Markt tatsächlich nicht stark ist. Die Nachfrage bleibt schwach, und höhere Preise sind möglicherweise langfristig nicht nachhaltig.

Dies sind nur einige Möglichkeiten. Der Schweinemarkt wird von vielen beweglichen Teilen beeinflusst – landwirtschaftlichen Entscheidungen, Verbraucherhabits, Gesundheitsfragen und saisonalen Veränderungen. Es ist ein Zyklus, und 2025 scheint ein Jahr zu werden, in dem wir die Auswirkungen vergangener Entscheidungen sehen.

Quellen: