Frankreich meldet Ausbrüche der Vogelgrippe und verliert seinen krankheitsfreien Status
Published 2 months ago in News

Frankreich meldet Ausbrüche der Vogelgrippe und verliert seinen krankheitsfreien Status

Frankreich hat neue Ausbrüche der Vogelgrippe auf zwei Farmen gemeldet, wodurch der kürzlich wiedererlangte Status als krankheitsfrei verloren geht. Dies weckt Bedenken hinsichtlich Handelsbeschränkungen und fortdauernder Risiken durch Zugvögel.

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Martina Osmak
Director of Marketing

Frankreich hat neue Ausbrüche von Vogelgrippe auf zwei Geflügelfarmen bestätigt, nur Tage nachdem es seinen offiziellen Status als frei von der Krankheit zurückerlangt hat. Die Ankündigung, die am 31. Dezember vom Landwirtschaftsministerium des Landes gemacht wurde, unterstreicht die anhaltende Bedrohung durch die hochpathogene aviäre Influenza (HPAI) in ganz Europa.

Die Ausbrüche und ihre Auswirkungen

Die beiden betroffenen Farmen, die sich in der nordwestlichen Region Normandie befinden, berichteten am 27. und 28. Dezember von Fällen des Virus. Infolgedessen hat Frankreich erneut seinen HPAI-freien Status verloren, den es erst am 15. Dezember zurückgewonnen hatte. Laut internationalen Gesundheitsvorschriften gilt ein Land als frei von Vogelgrippe, wenn seit mindestens einem Monat keine Ausbrüche auf Farmen verzeichnet wurden. Der Verlust dieses Status könnte zu erneuten Handelsbeschränkungen von Importländern führen.

Eine saisonale und anhaltende Herausforderung

Vogelgrippe, ein hochgradig ansteckendes Virus, das Geflügel und Wildvögel betrifft, neigt dazu, sich in saisonalen Wellen aufgrund von Zugvögeln auszubreiten. Während Europa seine fairen Anteile an Ausbrüchen gesehen hat, war die Auswirkung bemerkenswert weniger schwerwiegend als in den Vereinigten Staaten. In den USA hat die Vogelgrippe zu massiven Bestandsverlusten, rekordhohen Eipreisen und sogar zur Übertragung auf Rinder und Menschen geführt.

Impfmaßnahmen und fortgesetzte Wachsamkeit

Frankreich war proaktiv bei der Kontrolle des Virus und startete vor einem Jahr ein Impfprogramm, um seine Ausbreitung einzudämmen. Der Fokus lag auf Farmenten, die besonders anfällig für die Krankheit sind, insbesondere auf solchen, die für die Foie-Gras-Produktion gezüchtet werden. Während die Impfkampagne dazu beigetragen hat, die Anzahl der Ausbrüche im Vergleich zu den Vorjahren zu reduzieren, bleibt das Risiko aufgrund der fortdauernden Exposition durch Zugvögel hoch.

Das Ausmaß der aktuellen Ausbrüche

Laut einer separaten Mitteilung an die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) beherbergte eine der betroffenen Farmen 25.000 Vögel, während die andere 540 hatte. Als Vorsichtsmaßnahme wurden alle Vögel auf diesen Farmen getötet, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Vogelgrippe in Europa

Frankreich ist nicht allein im Kampf gegen die aviäre Influenza. Deutschland hat kürzlich einen neuen Ausbruch auf einer Geflügelfarm in Bayern festgestellt, wo 16.000 Vögel geschlachtet werden mussten. Diese Vorfälle heben die anhaltende Herausforderung hervor, die die Vogelgrippe für Geflügelzüchter auf dem gesamten Kontinent darstellt.

Ein Blick in die Zukunft

Trotz seiner Bemühungen, die Ausbreitung der Vogelgrippe durch Impfungen und Überwachung zu kontrollieren, muss Frankreich in hoher Alarmbereitschaft bleiben. Das Risiko durch Zugvögel bleibt eine erhebliche Bedrohung für Geflügelfarmen. Mit dem Verlust seines krankheitsfreien Status könnte Frankreich erneut mit Handelsbarrieren konfrontiert werden, was die Notwendigkeit strenger Biosicherheitsmaßnahmen und fortgesetzter Forschung zu effektiven Präventionsstrategien unterstreicht.

Da die Vogelgrippe weltweit ein dringendes Problem bleibt, müssen Behörden und Landwirte wachsam bleiben, um sowohl die Geflügelindustrie als auch die öffentliche Gesundheit zu schützen. Frankreichs Reaktion auf diesen jüngsten Rückschlag wird in den kommenden Monaten genau beobachtet werden.

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