
EU stoppt brasilianische Geflügelimporte wegen Vogelgrippeausbruch
Ein bestätigter Fall von Vogelgrippe auf einer brasilianischen Farm hat ein EU-weites Verbot für Geflügel- und Fleischimporte aus dem weltweit größten Exporteur ausgelöst.

Fall von Vogelgrippe in Brasilien schließt Tür zum EU-Markt
Die Entscheidung folgt auf die Bestätigung des ersten HPAI-Falls auf einem kommerziellen Betrieb in Rio Grande do Sul durch Brasilien, was nicht nur das EU-Verbot, sondern auch Exportaussetzungen von großen Käufern wie China und Japan zur Folge hat. Die Europäische Kommission erklärte, dass Brasilien die erforderlichen Gesundheitszertifikate für Geflügelexporte nicht mehr ausstellen kann, was den Handel für die absehbare Zukunft effektiv pausiert.
Obwohl die EU im Jahr 2024 nur etwa 4,4% von Brasiliens Geflügelexporten ausmachte, repräsentierte Brasilien fast ein Drittel des externen Geflügelangebots der EU. Lokale europäische Produzenten, die Preisdruck durch das wettbewerbsfähige Fleisch aus Brasilien erfahren haben, könnten das Verbot als wirtschaftliche Entlastung ansehen – zumindest kurzfristig.
Für den Moment bleibt der Zeitrahmen für die Wiederaufnahme der Exporte unklar, und Brasiliens Status als HPAI-frei muss wiederhergestellt werden, bevor das Verbot aufgehoben wird.