
China öffnet seine Türen weiter für australisches Lamm- und Ziegenfleisch
Australien erzielt einen bedeutenden Handelsgewinn, da China mehr Importe von Schafs- und Ziegenfleisch genehmigt, was den lokalen Landwirten angesichts globaler Handelskonflikte einen Aufschwung bietet.

Eine neue Gelegenheit für australische Landwirte
Die rote Fleischindustrie Australiens hat einen bedeutenden Durchbruch erzielt.
Zehn australische Schlachthöfe haben die Genehmigung erhalten, Schaf- und Ziegenfleisch nach China zu exportieren, was die Tür zu einem der wertvollsten Märkte der Welt öffnet. Sieben dieser Einrichtungen befinden sich in Victoria, während sich andere in Tasmanien, New South Wales und Südaustralien befinden.
Der Schritt könnte nicht zu einem besseren Zeitpunkt kommen. Da China während seines Handelskriegs mit den Vereinigten Staaten nach Alternativen sucht, drängen australische Produzenten in einen Bereich, der reich an Möglichkeiten ist.
Warum China sich an Australien wendet
Chinas Entscheidung spiegelt eine breitere Strategie wider: die Verringerung der Abhängigkeit von amerikanischen Agrarimporten.
Angesichts anhaltender Zölle und Handelsunsicherheiten suchen chinesische Käufer nach vertrauenswürdigen Partnern anderswo. Australien, mit seinem starken landwirtschaftlichen Ruf, passt perfekt dazu.
Sam Munsie, Geschäftsführer für Handel beim Australian Meat Industry Council, bezeichnete die Genehmigung als „äußerst willkommene Nachricht“ nach Jahren harter Arbeit. Der Zugang zu sichern, war keine einfache Aufgabe – jeder Schlachthof musste einen detaillierten, individuellen Genehmigungsprozess mit den chinesischen Behörden durchlaufen.
Ein Aufschwung inmitten globaler Handels Spannungen
Branchenexperten sehen diese Entwicklung als direkte Folge der Spannungen zwischen den USA und China.
Simon Quilty, ein Analyst von Global AgriTrends, glaubt, dass diese neuen Exportlizenzen Teil von Chinas Bemühungen sind, Risiken zu streuen. Er stellte auch fest, dass der gesteigerte Wettbewerb den australischen Landwirten helfen wird, die Auswirkungen der US-Zölle auf ihre Exporte abzufedern.
„Das bringt wichtigen Wettbewerb auf den Markt“, sagte Quilty, „und sorgt dafür, dass die Lammindustrie weiterhin vorankommen kann.“
Chinas wachsendes Verlangen nach australischem Fleisch
China ist bereits Australiens größter Kunde für Hammelfleisch und der zweitgrößte Käufer von Lamm.
Im Gegensatz zu einigen Märkten, die nur Premiumstücke verlangen, kaufen Chinas Verbraucher in allen Gewichtsklassen und -qualitäten. Diese Flexibilität bedeutet, dass Landwirte ganze Tierkörper schnell absetzen können, was die Renditen verbessert und Abfall reduziert.
Mit neuen Schlachthöfen, die der Exportliste beitreten, wird Australiens Angebot an China voraussichtlich steigen – eine gute Nachricht für regionale Volkswirtschaften und Produzenten gleichermaßen.
Was kommt als Nächstes für das australische Rindfleisch?
Es gibt Hoffnung, dass dieser Schwung zu noch größeren Gewinnen führen wird.
Branchenführer setzen sich für breiteren Zugang ein, einschließlich neuer Möglichkeiten für Rindfleisch und Spezialprodukte wie Kutteln. Die Ministerin für Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft, Julie Collins, begrüßte die Ankündigung als weiteren Erfolg für australische Landwirte und lobte die Arbeit der Verhandler im Hintergrund.
„Dieses Ergebnis zeigt den echten Fortschritt, den wir für unseren Agrarsektor machen“, sagte sie.
Eine stärkere Zukunft liegt vor uns
Für die rote Fleischindustrie Australiens ist dies nicht nur ein kurzfristiger Sieg.
Mit Chinas wachsendem Appetit und den anhaltenden globalen Handelsverschiebungen sind australische Landwirte in der Lage, eine noch größere Rolle auf der Weltbühne zu spielen.