
Vorwürfe der Tierquälerei gegen Geflügelfarm fallengelassen
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung wegen Tierquälerei gegen eine Hühnerfarm in Storkow eingestellt, nachdem keine Beweise für Misshandlungen gefunden wurden, trotz beunruhigender Aufnahmen, die von Aktivisten veröffentlicht wurden.
Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt (Oder) hat ihre Ermittlungen gegen eine Hühnerfarmenaufzucht in Storkow, Brandenburg, eingestellt. Die Beamten teilten mit, dass es nicht genügend Beweise für die von der Tierschutzorganisation Aninova erhobenen Vorwürfe der Tierquälerei gebe.
Die Einrichtung in Storkow war eine von drei Farmen, die beschuldigt wurden, gegen Tierschutzgesetze verstoßen zu haben, nachdem Aninova Anfang Oktober heimlich aufgenommene Aufnahmen veröffentlicht hatte. Die Videos, die in der ARD-Sendung Report Mainz ausgestrahlt wurden, zeigen angeblich überfüllte Ställe, verletzte und tote Vögel sowie schlechte Lebensbedingungen. Die Aufnahmen stammen von Einrichtungen in Storkow (Bezirk Oder-Spree), Stechlin (Bezirk Oberhavel) und Mollnitz (Bezirk Prignitz).
Nach der Veröffentlichung leiteten die Staatsanwaltschaften in Frankfurt (Oder) und Neuruppin separate Ermittlungen ein. Im Fall Storkow überprüfte ein Sonderermittler für Tierschutz das Material und fand keine Beweise für strafrechtliches Verhalten. Die Leitende Staatsanwältin Ricarda Böhme bestätigte, dass die Bilder keine Verstöße gegen das Tierschutzgesetz nachwiesen.
Die Ermittlungen zu den anderen beiden Farmen sind noch im Gange.
Der Fall verdeutlicht die anhaltenden Spannungen zwischen Tierschutzorganisationen und industriellen Viehzüchtern in Deutschland – wo Aktivisten weiterhin strengere Kontrollen fordern, während Landwirte fairere Bewertungen ihrer Praktiken verlangen.
