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Tyson Foods gibt die Schließung von drei US-Werken bekannt und entlässt über 1.000 Arbeiter.
Tyson Foods, ein wichtiger Akteur in der amerikanischen Fleischindustrie, hat kürzlich die Schließung von drei seiner Verarbeitungsanlagen angekündigt, eine Maßnahme, die mehr als 1.000 Arbeitsplätze kosten wird. Diese Entscheidung verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen im Agrarsektor, insbesondere in Bezug auf Marktdynamik und Beschäftigung.

Martina Osmak
Director of Marketing
Tyson Foods, ein bedeutender Akteur in der amerikanischen Fleischindustrie, hat kürzlich die Schließung von drei seiner Verarbeitungsanlagen angekündigt, was voraussichtlich mehr als 1.000 Arbeitsplätze kosten wird. Diese Entscheidung unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen im Agrarsektor, insbesondere hinsichtlich der Marktdynamik und der Beschäftigung.
Die Auswirkungen der Schließungen
Die größte der betroffenen Einrichtungen ist das Rindfleischwerk in Emporia, Kansas, wo 809 Arbeiter entlassen werden. Dieses Werk, das für die Produktion von gewürzten und marinierten Proteinen sowie Hackfleisch bekannt ist, wird am 14. Februar 2025 den Betrieb einstellen. Darüber hinaus wird Tyson bis zum 31. Januar 2025 zwei Produktionsstätten für Original Philly Cheesesteaks in Philadelphia schließen, was 229 Mitarbeiter betrifft. Diese Schließungen sind keine Einzelfälle, sondern Teil eines umfassenderen Trends zur Reduzierung der Betriebsgröße bei Tyson in den letzten Jahren. Seit 2023 hat Tyson sechs Hühnerverarbeitungsanlagen und drei Frischfleischanlagen geschlossen, darunter ein langjähriges Schweinefleischwerk in Perry, Iowa.
Gründe für die Entscheidung
Der aktuelle Rückgang im Rindfleischzyklus und der anhaltende Rindfleischmangel in den USA haben die Rentabilität von Tyson erheblich beeinträchtigt, insbesondere die Rindfleischoperationen. Trotz Fortschritten bei der Verbesserung seiner Schweinefleisch- und Fertiggerichte-Segmente sieht sich das Unternehmen weiterhin erheblichen Marktdruck ausgesetzt. Scott Shipferling, Vice President of Operations bei Tyson, erwähnte in einer WARN-Mitteilung, dass die Schließungen Teil der Strategie des Unternehmens sind, effizienter zu arbeiten. Diese Strategie hat jedoch erhebliche Kritik und rechtliche Herausforderungen hervorgerufen, insbesondere in ländlichen Gemeinden, in denen Tyson ein wichtiger Arbeitgeber ist.
Reaktionen von Gemeinschaft und Unternehmen
Als Reaktion auf die Schließungen hat Tyson sein Engagement bekundet, betroffenen Arbeitern zu helfen, indem das Unternehmen mit staatlichen und lokalen Behörden zusammenarbeitet, um Ressourcen, Unterstützung bei der Arbeitsplatzvermittlung zu bieten und die Mitarbeiter zu ermutigen, sich auf offene Stellen innerhalb des Unternehmens zu bewerben. In der Zwischenzeit haben die Gemeindebeamten in Emporia ihre Absicht bekundet, mit lokalen Organisationen zusammenzuarbeiten, um entlassenen Arbeitern zu helfen, neue Beschäftigungsmöglichkeiten und Schulungen zu finden, mit dem Ziel, die wirtschaftliche Stabilität und das Wachstum trotz der Herausforderungen aufrechtzuerhalten.
Das größere Bild
Die Schließung dieser Tyson-Anlagen verdeutlicht größere Trends in der US-Fleischverarbeitungsindustrie, einschließlich der Notwendigkeit, sich an veränderte Marktbedingungen und Verbraucherbedürfnisse anzupassen. Sie bringt auch die Auswirkungen solcher Schließungen auf kleine Gemeinden in den Vordergrund, in denen große Unternehmen wie Tyson bedeutende Arbeitgeber und wirtschaftliche Treiber sind. Die Geschichte von Tysons Entlassungen und Werksschließungen ist eine eindringliche Erinnerung an die Volatilität im Agrarsektor und die realen menschlichen Kosten, die damit verbunden sind.
