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Schweiz Lebensmittel Nachrichten: Würste wachsen, Haifischfleisch sorgt für Alarm
Eine Geschichte über Geschäftserweiterung, eine andere über Lebensmittelsicherheit — beide sind für die Schweizer Verbraucher wichtig.

Martina Osmak
Director of Marketing
Was passiert gerade?
Zwei sehr unterschiedliche Lebensmittelgeschichten machen Schlagzeilen, und beide betreffen die Schweiz.
Eine große nordische Lebensmittelgruppe erweitert ihr Fleischgeschäft, was Auswirkungen auf den Schweizer Markt haben könnte.
Gleichzeitig warnen Schweizer Aktivisten, dass einige Fische, die in der Schweiz verkauft werden, gesundheitsschädlich sein könnten.
Zusammen zeigen sie, wie Lebensmittelentscheidungen sowohl von Geschäftsentscheidungen als auch von Sicherheitsbedenken geprägt sind.
Schwedische Fleischgruppe erweitert ihr Wurstgeschäft
Lantmännen, eine von Landwirten besessene Lebensmittelgruppe aus Schweden, hat die vollständige Übernahme von Slaktarkorv, einer schwedischen Wurst- und Feinkostmarke, erworben.
Der Deal wurde über Scan Sverige, das Fleischunternehmen von Lantmännen, abgeschlossen.
Was bedeutet das?
Scan Sverige stellte bereits Produkte von Slaktarkorv her.
Jetzt gehört auch die Marke ihnen.
Das gibt Scan mehr Kontrolle über Wachstum, Marketing und Produktsortiment.
Das Unternehmen sagt, es wolle:
Mehr Lebensmittel in Schweden produzieren
Ein breiteres Sortiment an Würsten und Trockenfleisch anbieten
Sich auf Fleisch von schwedischen Bauern konzentrieren
Slaktarkorv wurde 2013 von zwei schwedischen Landwirten gegründet. Es wird jetzt in ganz Schweden verkauft und von allen großen Einzelhändlern geführt.
Lantmännen glaubt, dass die Marke immer noch großes Wachstumspotenzial hat.
Warum das für die Schweiz wichtig ist
Lantmännen ist nicht nur in Schweden aktiv.
Es ist in mehr als 20 Ländern tätig, einschließlich der Schweiz, und besitzt bekannte Lebensmittelmarken, die in Schweizer Geschäften verkauft werden.
Ein Wachstum im Fleisch- und Wurstgeschäft könnte:
Die Verfügbarkeit nordischer Fleischprodukte in der Schweiz erhöhen
Den Wettbewerb im verarbeiteten Fleischmarkt stärken
Preise und Produktwahl für Verbraucher beeinflussen
Haifischfleisch in der Schweiz: Eine Gesundheitswarnung
Während ein Unternehmen expandiert, wirft ein anderes Lebensmittelthema ernsthafte Bedenken in der Schweiz auf.
Umweltgruppen berichten, dass Haifischfleisch, das in Schweizer Geschäften verkauft wird, oft mit Methylquecksilber kontaminiert ist, einer giftigen Substanz.
Die Hauptprobleme
Haifischfleisch ist selten klar als „Hai“ gekennzeichnet
Es wird manchmal unter anderen Fischnamen verkauft
Verbraucher wissen möglicherweise nicht, was sie essen
Methylquecksilber kann schädlich sein, insbesondere für:
Kinder
Schwangere Frauen
Menschen, die häufig Fisch essen
Aufgrund dieser Risiken fordert die Gallifrey Foundation:
Ein umfassendes Verbot von Hai- und Rochenprodukten in der Schweiz
Strengere Kontrollen bei der Fischkennzeichnung
Besseren Schutz für gefährdete Arten
Obwohl die Importregeln jetzt strenger sind, sagen Aktivisten, dass illegaler Handel und falsche Kennzeichnungen weiterhin vorkommen.
Zwei Lebensmittelgeschichten, eine Schweizer Perspektive
Diese beiden Geschichten zeigen unterschiedliche Seiten desselben Themas:
Wachstum im Lebensmittelgeschäft kann mehr Auswahl und stärkere Marken in die Schweiz bringen.
Lebensmittelsicherheit und Transparenz bleiben entscheidend, insbesondere wenn Produkte schlecht gekennzeichnet sind.
Für Schweizer Verbraucher ist die Botschaft klar:
Woher Lebensmittel kommen, ist wichtig
Wie sie gekennzeichnet sind, ist wichtig
Und wer die Produktion kontrolliert, ist ebenfalls wichtig
Mit der Globalisierung der Lebensmittelmärkte sieht sich die Schweiz sowohl neuen Chancen als auch neuen Risiken in ihren Regalen gegenüber.
Quellen:
