Krankheitsausbrüche in Europa: 10. und 11. Februar 2025

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Krankheitsausbrüche in Europa: 10. und 11. Februar 2025

ASF in Deutschland I H5N1 in Bosnien und Herzegowina, Niger, Indien, Großbritannien I Blauzungenvirus im Vereinigten Königreich I FMD in Südafrika

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Martina Osmak

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In den letzten zwei Tagen gab es eine Reihe von Krankheitsausbrüchen, die sowohl Nutztiere als auch Wildtiere in mehreren Ländern betreffen. Diese Entwicklungen werfen Bedenken hinsichtlich der Tiergesundheit, der landwirtschaftlichen Industrie und potenzieller wirtschaftlicher Auswirkungen auf.

Afrikanische Schweinepest in Deutschland

Deutschland hat einen neuen Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bestätigt, einer hoch ansteckenden Viruserkrankung, die Schweine betrifft. Während ASP keine Bedrohung für den Menschen darstellt, hat sie verheerende Folgen für Schweinepopulationen und die Fleischindustrie. Kontrollmaßnahmen, einschließlich Biosicherheitsprotokollen und Bewegungsbeschränkungen, werden voraussichtlich verstärkt. Sie stellt auch ein erhebliches Risiko für die Fleischproduktion und den Export dar, insbesondere im Hinblick auf einen jüngsten Ausbruch von Maul- und Klauenseuche.

H5N1-Vogelgrippe breitet sich über mehrere Länder aus

Die hochpathogene H5N1-Vogelgrippe breitet sich weiterhin aus, mit Ausbrüchen, die in folgenden Ländern gemeldet wurden:

  • Bosnien und Herzegowina – Geflügelfarmen sind von dem Virus betroffen, was Bedenken hinsichtlich der Ernährungssicherheit und des Handels aufwirft.

  • Niger – Die Krankheit wurde bei Geflügel bestätigt und stellt ein Risiko für sowohl heimische als auch wilde Vogelpopulationen dar.

  • Indien – Ein weiterer Ausbruch von H5N1 bei Geflügel trägt zur globalen Ausbreitung des Virus bei.

  • Vereinigtes Königreich – Die Behörden haben einen neuen Fall von H5N1 bei Geflügel gemeldet, was die Notwendigkeit einer verstärkten Überwachung und Biosicherheitsmaßnahmen betont.

Die anhaltende Präsenz von H5N1 in verschiedenen Regionen signalisiert ein fortdauerndes Risiko für die Geflügelindustrie weltweit, mit potenziellen Auswirkungen auf lokale Volkswirtschaften und Lebensmittelversorgungsketten.

Bluetongue-Virus im Vereinigten Königreich nachgewiesen

Das Vereinigte Königreich hat ebenfalls neue Fälle von Bluetongue-Virus gemeldet, einer Krankheit, die Wiederkäuer wie Rinder und Schafe betrifft. Übertragungen erfolgen durch stechende Gnitzen, und Bluetongue kann erhebliche wirtschaftliche Verluste aufgrund reduzierter Produktivität bei Nutzvieh und Handelsbeschränkungen verursachen. Die Behörden werden erwartet, die Situation genau zu überwachen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Maul- und Klauenseuche in Südafrika

Südafrika hat neue Fälle von Maul- und Klauenseuche (MKS) gemeldet, insbesondere des SAT 1-Stammes. MKS ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die Klauentiere wie Rinder, Schafe und Schweine betrifft. Obwohl sie kein direktes Risiko für die menschliche Gesundheit darstellt, kann MKS die Handels- und Produktionsbedingungen für Nutztiere erheblich beeinträchtigen.

Quelle: https://wahis.woah.org/#/home

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